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Rote Röhrenspinne

Eresus kollari

Bei der Spinne auf den Foto handelt es sich um eine weibliche Röhrenspinne der Gattung Eresus sp., möglicherweise um eine Eresus kollari (Rote Röhrenspinne). Genau kann man die Art aufgrund der verschwommenen Fotos aber nicht benennen. Jedoch ist von Kroatien bisher nur diese Art bekannt.

Röhrenspinnen haben einen stark ausgeprägten Sexualdimorphismus. Die deutlich größeren Weibchen sind nahezu einheitlich schwarz gefärbt, nur einige Arten weisen einzelne orange Haare auf den Cheliceren (Kieferklauen) und dem Prosoma (Vorderleib) auf. Die kleineren Männchen besitzen hingegen eine auffällige rote Färbung mit zwei oder drei schwarzen Punktpaaren auf ihrem Opisthosoma (Hinterleib). Ähnlich wie bei den Marienkäfern dient diese Warnfärbung der Abwehr von Fressfeinden, denen die Männchen aufgrund ihrer aktiven Suche nach Weibchen potentiell stärker ausgesetzt sind.

Das Verbreitungsgebiet der Echten Röhrenspinnen erstreckt sich von Nordafrika über Europa nach Asien. Drei Arten, die Rote Röhrenspinne (E. kollari), E. moravicus und die Ringelfüßige Röhrenspinne (E. sandaliatus), kommen auch in Mitteleuropa vor. Viele Arten der Gattung bevorzugen trockene, sandige Gebiete, felsige Steppen oder auch südlich ausgerichtete und geschützte Heidehänge. Solche Lebensräume gehen aber immer mehr zurück, wodurch einige Arten stark gefährdet sind.

Ihre Beute fangen die Echten Röhrenspinnen mithilfe von fünf bis zehn Zentimeter ins Erdreich ragenden, röhrenförmigen Netzten, welche auch als Wohnröhre dienen. Auf diese Weise können auch recht große und wehrhafte Beutetiere, wie beispielsweise Laufkäfer, gefangen werden. Die Chitinskelette der verzehrten Beutetiere werden in der Nähe der Netzröhren deponiert.

Die Weibchen legen nach der Begattung ein Eikokon an, das untertags zum Wärmen der Sonne entgegengehalten wird und nachts in der Wohnröhre untergebracht wird. Nach dem Schlupf verbleiben die Jungspinnen in der Röhre und werden von der Mutter von Mund zu Mund gefüttert. Nach einiger Zeit stirbt die Mutter, die sich vermutlich durch Verdauungsenzyme von innen aufgelöst hat und dient selbst den Jungtieren als Nahrung. Die Jungtiere überwintern in der Wohnhöhle ihrer einstigen Mutter, bevor sie im Frühjahr ausschwärmen. Abhängig von der Art, werden die Männchen im Frühling oder im Herbst geschlechtsreif. Die Weibchen können ein Alter von bis zu vier Jahren erreichen und verlassen ihre Wohnröhre in der Regel nicht.

Bissunfälle mit Echten Röhrenspinnen sind bekannt. Dabei treten vor Allem Symptome wie Schmerzen, die bei einem Biss in den Finger bis in die Achsel ausstrahlen, ein fieberartiges Gefühl und ein erhöhter Herzschlag auf. Nach ein bis zwei Stunden verschwinden diese Symptome wieder, jedoch können starke Kopfschmerzen für mehrere Tage anhalten und auch die Bisswunde kann einige Tage lang empfindlich sein.

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Äsche

Thymallus thymallus

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Rundblättriges Täschelkraut

Thlaspi rotundifolium

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Rundblättriger Sonnentau

Drosera rotundifolia

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Gelbbauchunke

Bombina variegata

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Eisvogel

Alcedo atthis

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Alpen-Gamskresse

Pritzelago alpina

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Schuppiger Porling

Polyporus squamosus

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Bohrfliege

Tephritidae

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Europäische Maulwurfsgrille

Gryllotalpa gryllotalpa

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