Finsterspinne
Das Tier auf den Fotos sieht nach einem Individuum der Echten Finsterspinnen (Gattung
Amaurobius sp) aus. Je nach Fundort könnte es sich im Keller um eine Kellerspinne (Amauobius ferox) oder im Freiland um eine Östliche Finsterspinne (Amaurobius jugorum) handeln. Diese Gattung gehört zu der Ordnung der Webspinnen und legt unter Steinen und Baumrinde oder im Siedlungsbereich in Mauerritzen und Kellern Trichternetze an. Das Weibchen legt dort auch ihr Eikokon ab, welches sie bis zum Schlupf der Jungtiere bewacht und kurz darauf stirbt, um den jungen Spinnen als erste Nahrung zu dienen.
Je nach Art erreichen die Echten Fensterspinnen eine Körperlänge von 4 bis 15 mm. Die Arten sind kräftig gebaut und weisen eine bräunliche Grundfärbung auf. Echte Fensterspinnen kommen in sehr vielfältigen Habitaten vor, so besiedeln Arten der Gattung verschiedene Waldbiotope, Strauchlandschaften, Brachflächen oder Steinbrüche. Aber auch in Siedlungsgebieten sind einige Arten in Gebäuden, Kellern und Gärten zu finden.
Nach starken Regenfällen sind Individuen der Echten Fensterspinnen oft zahlreich anzutreffen, da sie ihre überfluteten Unterschlüpfe verlassen.