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Trächtiges Dornfingerspinnenweibchen

Cheiracanthium

Die Gattung ist weltweit verbreitet, in Europa sind etwa 30 Arten bekannt. Arten der Gattung verfügen über einen kräftig gebaut, der Vorderkörper (Prosoma) ist länglich bis oval, der Hinterkörper (Optisthosoma) ebenfalls. Die Färbung ist meist einfarbig und reicht von grünlich bis gelblich-braun, einige Arten besitzen aber ein dunkles Mittelband oder Muster auf ihrem Opisthosoma. Die Cheliceren (Kieferklauen) erscheinen bei dieser Gattung auffallend kräftig und sind bei den Männchen zusätzlich stark verlängert. Auch die Beine sind relativ lang, wobei ein verlängertes erstes Beinpaar typisch für diese Gattung ist. Namensgebend für die Gattung ist ein großer, spitz zulaufender Sporn am Cymbium am männlichen Pedipalpus (Extremität im Kopfbereich; vorwiegende Funktion als Tatsorgan; männliches Genitalorgan).

Die nachtaktiven Jäger bauen keine Fangnetze und verbringen den Tag in kugeligen Ruhegespinsten, welche meist in krautiger Vegetation oder versteckt unter Steinen, beziehungsweise in Gestrüpp angelegt werden. Bevorzugt werden von den Arten ungenutzte oder extensiv genutzte Offenbiotope mit hohem Gras oder Hochstauden. Solche Lebensräume sind besonders in Waldlichtungen, auf brachen Ackerflächen, an Bahndämmen oder ähnlichen Standorten zu finden.

In dem von den Weibchen angelegte Brutgespinst wird das Eikokon an der Innenseite befestigt und dort vom Weibchen bewacht bis die Jungspinnen groß genug sind um das Brutgespinst zu verlassen.

Ein bekannter Vertreter dieser Gattung ist der Ammen-Dornfinger (Cheiracanthium punctorium). Diese Art ist in Europa und Asien weit verbreitet und wird als bedeutendste Giftspinne Mitteleuropas angeführt. Der schmerzhafte Biss wird oft mit jenem einer Biene oder Wespe, selten auch einer Kreuzotter verglichen. Die lokalen Symptome sind von Schmerz an der Bissstelle, Rötung, Schwellung, Gefühllosigkeit und gelegentlich auch nekrotischen Hauläsionen geprägt. Diese Symptome können auch von Fieber, Übelkeit und Kopfschmerzen begleitet werden. Im schwerwiegendsten Fall kann auch ein Kreislaufkollaps auftreten. Diese als „Cheiracanthismus“ bezeichneten Symptome werden als leichte bis mittelmäßige Vergiftung eingestuft blieben bislang ohne Todesfolge. Je nach opfer- und unfallspezifischen Faktoren klingen die Symptome nach wenigen Stunden, einem Tag oder erst nach 2-3 Wochen wieder ab. In Mitteleuropa ereignen sich besonders viele Bisse im Juli und August, wenn die Weibchen ihre Brutgespinste verteidigen. Daher sollte man die Spinnen keinesfalls bedrängen und am besten Abstand von ihnen halten.

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Äsche

Thymallus thymallus

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Rundblättriges Täschelkraut

Thlaspi rotundifolium

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Rundblättriger Sonnentau

Drosera rotundifolia

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Gelbbauchunke

Bombina variegata

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Eisvogel

Alcedo atthis

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Alpen-Gamskresse

Pritzelago alpina

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Schuppiger Porling

Polyporus squamosus

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Bohrfliege

Tephritidae

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Europäische Maulwurfsgrille

Gryllotalpa gryllotalpa

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